Die richtige Körperhaltung und
die 13 Referenzpunkte
Das Ziel im Zhong Xin Dao I Liq Chuan ist, sich von Angewohnheit und Reflexen zu lösen. Auf die Verwendung von vorausbestimmten Techniken, um den Gegner zu überwältigen, wird verzichtet. Deshalb brauchen wir Referenzpunkte für jede Aktion und Reaktion.
Die 13 Punkte sind die präsenten, lebendigen Punkte der Bewegung, welche sich ständig ändern und mit den gegebenen Umständen jedes Moments harmonisiert werden müssen um eine richtige Körperhaltung aufrecht halten zu können. Infolgedessen funktionieren sie als Bezug für alle Aktionen.
Da während einer physischen Konfrontation durchgehend Bewegungen stattfinden, ist das ständige Ausbalancieren der 13 Referenzpunkte innerhalb des Körpers, das richtige Werkzeug um angemessen Kraft in Bewegung einzusetzen.
Sei dir der 13 Punkte bewusst!

Was sind die 13 Referenzpunkte für die richtige Körperhaltung?
- Der Mittelpunkt der Schwerkraft ist im Mittelpunkt der Füße
- Der Damm (Perineum) richtet sich auf die Gleichgewichtslinie
- Der Tan-Tien – einsaugen und kondensieren
- Der Ming-Men – projizieren und expandieren
- Den Scheitelpunkt (crown) aufrichten
- Das Brustbein (sternum) – einsaugen und kondensieren
- Das Kwa – die Erhaltung der Energie in den Zentren der Hüftgelenke
- Die Schultern über die Hüftgelenke senken
- Zusammenziehen der Rippen
- Neun solide und ein leerer Punkt auf den Füßen
- Die Ellenbogen nach unten eindrehen
- Die Knie zeigen auf die großen Zehen
- Gleichgewicht von Yin und Yang
13 Punkte und Bindegewebe
Die 13 Punkte sind ein Werkzeug, zur Bestätigung optimaler Körperausrichtung und der Bereitschaft für kämpferische Auseinandersetzung. Die physiologischen Verbindungen zwischen diesen Punkten sind von höchster Wichtigkeit.
Alle Muskeln, Knochen, Sehnen, Bänder, Knorpel, Nerven, Gefäße und Organe sind umschlossen und verbunden durch ein hoch angeregtes, fasriges Netz genannt Bindegewebe. Es durchsetzt den Körper wie ein dreidimensionales Spinnennetz, und fördert die Funktion und die Achtsamkeit von „Yin und Yang“.
Üblicherweise sind die Muskeln, die den Körper in eine fötale Position zusammenklappen, „Yin“, während die Muskeln, die den Körper und Gliedmaßen in eine aufrechte Position ausstrecken, „Yang“ sind.
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